Start der rheinischen Rübenkampagne

Datum des Artikels Mittwoch, 17.09.2025

Am 15. September startete die rheinische Rübenkampagne in den Zuckerfabriken Jülich und Appeldorn. Das Werk in Euskirchen beginnt am 22. September mit der Rübenverarbeitung.

Obwohl die Kampagne damit etwas früher beginnt als im Vorjahr hatten die Rüben im Jahr 2025 hatten die Rüben eine längere Wachstumszeit, denn die Rübenaussaat erfolgte aufgrund günstiger Witterungsbedingungen sehr früh und wurde bereits Ende März im Wesentlichen abgeschlossen. Selbst die zuerst gerodeten Rüben standen damit zumindest ein halbes Jahr auf dem Feld.

Im Vergleich zum Vorjahr wurde die Anbaufläche spärbar eingeschränkt. "Im vergangenen Herbst und Winter haben wir bei unseren Mitgliedern für eine Anpassung der Anbaufläche an den Bedarf geworben", so Bernhard Conzen, Vorsitzender des Rheinischen Rübenbauer-Verbandes. "Wir sind froh, dass man unserer Empfehlung folgte und die Anbaufläche reduzierte. Mengen über den Bedarf belasten nden Markt und damit unsere Wirtschaftlichkeit. Den Weg einer bedarfsangepassten Anbaufläche müssen wir im nächsten Jahr weitergehen. Das Vertragswerk wurde für 2026 entsprechend angepasst."

In vielen Regionen Deutschlands bedrohen die durch Schilf-Glasflügelzikaden übertragenen Krankheiten SBR und Stolbur inzwischen den Rübenanbau. Das Befallsgebiet vergrößert sich kontinuierlich. Deshalb wurde auch im rheinischen Rübenanbaugebiet gemeinsam mit den Partnern in der Arbeitsgemeinschaft Zuckerrübenanbau, der Landwirtschaftskammer NRW und dem Zuckerunternehmen Pfeifer & Langen, ein flächendeckendes Monitoring zum Auftreten der Zikaden durchgeführt. Im Unterschied zu vielen anderen Regionen in Deutschland war der Zikadenbefall im rheinischen Anbaugebiet noch sehr gering. "Der noch geringe Befall in diesem Jahr ist eine gute Nachricht. Wir wissen aber von unseren Berufskollegen aus den Befallsregionen, wie schnell sich der Befall ausdehnt. Daher sind wir auf der Hut, beteiligen uns an Forschungsvorhaben zur Bekämpfung der Krankheiten und werden unsere Monitoringaktivitäten im kommenden Jahr fortsetzen", so Bernhard Conzen.

Bonn, den 17. September 2025

Rheinischer Rübenbauer-Verband e.V.