Kirsch, der zugleich auch Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rübenanbauerverbände (ADR) und Vorstandsmitglied der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker (WVZ) war, prägte über zwei Jahrzehnte ganz wesentlich die regionale, deutsche und europäische Zuckerwirtschaft. In seine Amtszeit fielen unter anderem auf regionaler Ebene die Strukturbereinigung der rheinischen Zuckerindustrie, auf deutscher Ebene die Wiedervereinigung und international die erste Reform der EU-Zuckermarktordnung im Jahre 2006. Kirsch brachte in seine zuckerpolitischen Mandate stets mit großem Erfolg seine Persönlichkeit und sein Fachwissen ein, ohne dass sein bäuerliches Fundament dabei verloren ging. Stets genoss er den Ruf eines exzellenten Praktikers. Für sein zuckerpolitisches Engagement erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u.a. das Bundesverdienstkreuz am Bande, in Frankreich den Orden Chevalier du Mérite Agricole und vom Rheinischen Landwirtschafts-Verband (RLV) die Freiherr von Loe-Terporten Plakette. Neben seinen zuckerwirtschaftlichen Mandaten engagierte sich Kirsch auch im genossenschaftlichen Bereich. So war er mehr als zehn Jahre Vorsitzender der Buir-Bliesheimer Agrargenossenschaft. Bis heute ist Jan Kirsch dem Rübenanbau und dem RRV eng verbunden und verfolgt das Geschehen rund um Rübe und Zucker weiterhin mit großem Interesse. Im Namen seiner Mitglieder gratuliert ihm der Rheinische Rübenbauer-Verband e.V. herzlich zum besonderen Geburtstag und wünscht ihm für die Zukunft weiterhin alles Gute.