Vorbeispaziert! Landwirte setzen ein Zeichen für die Zuckerrübe

Datum des Artikels Dienstag, 26.05.2020

Arbeitsplätze sichern, das Grundwasser schützen und die Bevölkerung mit regionalen Produkten versorgen - genau das leistet die Zuckerrübe. Sie ist wichtig für die regionale Landwirtschaft aber auch für die Region selbst. Genau darauf wollen die Rübenanbauer hinweisen. Sie wollen Bürger auf die Vorteile der Rübe aufmerksam machen und um Unterstützung werben. Denn die Zukunft des Rübenanbaus ist unsicher.

Für viele Landwirte und ihre Familien trägt das Einkommen aus dem Zuckerrübenanbau zum Lebensunterhalt bei. Doch nicht nur Landwirte, auch Beschäftigte in Zuckerfabriken oder Drittfirmen leben von der Rübe. Aktuell machen ungleiche Bedingungen auf dem Zuckermarkt und ein niedriger Zuckerpreis den Anbau von Zuckerrüben für viele Landwirte im Rheinland und in Deutschland zunehmend unsicher.

"Wir fordern von der Politik deshalb Fairplay für die Zuckerrübe", sagt Christian Leuffen vom Bongarder Hof aus Rommerskirchen. "Ich möchte ein Zeichen setzen. Die Zuckerrübe ist nicht nur wichtig für mich als Landwirt, sondern auch Teil des Landschaftsbildes unserer Region und eine wichtige Kultur in der Fruchtfolge".

Das Aufstellen von Feldschildern zum Zuckerrübenanbau ist Teil der Initiative "Wir sind Zucker". Diese soll die Bedeutung der Zuckerrübe sowie die aktuell sehr schwierigen Rahmenbedingungen für deren Anbau aufzeigen. Gemeinsam kämpft der Sektor für den Erhalt des Zuckerrübenanbaus. Denn aus Zuckerrüben werden nicht nur Lebens-, Futter- und Düngemittel sowie Bioenergie gewonnen. Ihr Anbau sorgt auch für weniger Nitrat im Boden. Und: Die Rübe sichert Arbeitsplätze im ländlichen Raum - von einem Job in der Zuckerfabrik leben bis zu 80 Menschen. Mehr über die Initiative erfahren Sie auf www.wirsindzucker.de.

Bonn, den 26. Mai 2020