SUR: Moderne Züchtungsmethoden statt pauschaler Reduktionsziele

Datum des Artikels Montag, 09.10.2023

Die Folgen einer Umsetzung des Vorschlags der EU-Kommission für eine Verordnung zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln („SUR") war Hauptthema...

Die Folgen einer Umsetzung des Vorschlags der EU-Kommission für eine Verordnung zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln („SUR") war Hauptthema eines Treffens von Vertretern des Rheinischen Rübenbauer-Verbandes e.V (RRV) mit dem Agrarsprecher der FDP NRW Dietmar Brockes (MdL) und dem Referenten für Landwirtschaft und Umwelt der FDP-Landtagsfraktion Frederic Johann Ferber. Die Zusammenkunft fand auf dem Betrieb von Claus Wynen, RRV-Beiratsmitglied für die Region Bedburg/Bergheim/Elsdorf statt, auf welchem der RRV einen Versuchsschwerpunkt hat. Die Politiker machten sich vor Ort ein Bild über die praxisorientierte Versuchstätigkeit des Verbandes, welche auch die Prüfung von Möglichkeiten zur Reduzierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes beinhaltet. Der RRV-Vorsitzende Bernhard Conzen veranschaulichte anhand von Versuchsparzellen, welche Potentiale moderne Rübensorten bereits haben und wo die Grenzen der Reduzierung des Pflanzenschutzes liegen, beispielsweise bei der Bekämpfung von Blattkrankheiten. Die FDP-Vertreter stimmten zu, dass pauschale Verbote und Reduktionsziele für die landwirtschaftliche Praxis inakzeptabel sind. Sie unterstrichen noch einmal die Forderung ihrer Partei, Reduktionsziele auch über die möglichst baldige Zulassung moderner Züchtungsmethoden zur Entwicklung krankheits- und schädlingstoleranter Sorten zu erreichen.

Photo v.l.n.r.: J.F. Ferner (FDP), RRV-Vorsitzender B. Conzen, D. Brockes (MdL FDP), RRV-Beiratsmitglied C. Wynen, RRV-Geschäftsführer Dr. P. Kasten