Austausch über die Folgen einer SUR-Umsetzung für den Zuckersektor

Datum des Artikels Mittwoch, 15.11.2023

Vor wenigen Tagen besuchten die NRW-Landtagsabgeordneten Rene Schneider und André Stinka (SPD) die Zuckerfabrik Appeldorn und trafen dort Vertreter des Zuckerunternehmens Pfeifer & Langen und des Rheinischen Rübenbauer-Verbandes e.V.

Zentrales Thema des Treffens war der vorliegende Vorschlag der EU-Kommission zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln („SUR“). Die Vertreter der Zuckerindustrie und der Rübenanbauer skizzierten die gravierenden Folgen einer 1:1-Umsetzung des vorliegenden Vorschlags für den regionalen Rübenanbau und die Zuckerfabriken. Vor allem das geplante vollständige Ausbringungsverbot für Pflanzenschutzmittel in empfindlichen Gebieten würde den heimischen Zuckerrübenanbau und damit die nordrhein-westfälische Zuckerwirtschaft angesichts des hohen Flächenanteils an Schutzgebieten in Nordrhein-Westfalen (NRW) existenziell bedrohen. Eine hohe Zahl an Arbeitsplätzen im ländlichen Raum NRW´s wäre gefährdet. Die beiden Abgeordneten betonten, dass eine die Umsetzung des Vorschlags zur „SUR“ eine Produktionsverlagerung aus der Region ins weiter entfernte Ausland zur Folge haben könnte. Das sei nicht zielführend und dürfe nicht passieren. Dem Fachgespräch schloss sich ein Rundgang durch die Zuckerfabrik bei laufender Rübenkampagne an.